Blaue Schönheiten, die mit wenig zufrieden sind
Unsere Agapanthus begeistern uns jedes Jahr auf´s Neue mit ihren blauen Blütenbällen. Sowohl für den Garten als auch Balkon oder Terrasse sind sie ideale Wegbegleiter für die Sommerzeit. Sie benötigen wenig Pflege und kommen auch eine Zeit ohne Wasser aus (die wilden Vorfahren dieser Hybriden haben ihre Heimat in Afrika). In südlichen Ländern sieht man sie häufig am Wegesrand- als „Straßenbegleitgrün“.
In der Gartengestaltung verwendet man sie gerne, da die dicken blau-violetten Blütenbälle eine große Fernwirkung haben und sehr repäsentativ aussehen. Das hat man sich bereits im Barock zu Nutze gemacht und herschaftliche Schlösser und Anwesen mit diesen Kübelpflanzen verschönert.
Auch wenn sie groß wird wie ein Strauch, ist die Schmucklilie eine Staude. Aber leider nicht winterhart. Da unsere Agapanthus schon richtige „Wuchtbrummen“ sind, überwintern wir sie im Gewächshaus. Wären sie kleiner, würde auch ein dunkler, kalter Keller gehen. Wir bringen die Kübel rechtzeitig Anfang November ins Gewächshaus und holen sie Mitte März wieder raus. In dieser Zeit gießen wir 2-3 mal.
Agapanthus lieben es eng im Topf. Sollte der Topf zu klein werden, kann man die Pflanzen nach der Winterzeit teilen und umtopfen.
Die erste Pflanze hat Michael Wesser vor 30 Jahren von einer Exkursion zum Schaugarten „de Rhulenhof“ (leider seit 2010 geschlossen) mitgebracht- und daraus alle anderen vermehrt.