Offene Gartenpforte

Gartenteile

Der weiße Garten

Viele Jahre prägte ein Mammutbaum – 1980 als kleine Topfpflanze gesetzt – maßgeblich das Gesicht unseres Gartens. Als er aufgrund einer Pilzerkrankung gefällt werden musste, entschlossen wir uns, dort einen ganz besonderen Gartenraum zu schaffen, inspiriert von Sissinghust Castle Garden. 1930 erwarben die englische Schriftstellerin Vita Sackville West und ihr Mann Harold Nicolson den Landsitz in der Nähe von Canterbury und machten aus einem mit Brennnesseln überwachsenen Stück Land den wohl berühmtesten Garten Englands. Inmitten farbenfroher Staudenbeete befindet sich der „Weiße Garten“, der sich auf eine einzige Blütenfarbe beschränkt, wodurch jede Pflanze eine ganz besondere Wirkung bekommt. Diese ganz besondere Atmosphäre können Sie auch in unserem weißen Garten erleben. Im langgestreckten Staudenbeet blühen Sonnenhut und Flammenblume, Taglilie und Schönaster, Ehrenpreis, Riesenysop, Salbei, Kugeldistel, Geißraute und Indianernessel. Genießen Sie diesen verzauberten Gartenraum auf der schlichten Landhausbank, eingerahmt von weißen Kletterrosen.

Das Rondell

Feldbrandsteine sind von Hand gefertigte Ziegel. Sie wurden früher im Rheinland auch von Bauern hergestellt. Das Lehm brechen im Winter, das Ziegelformen im Sommer und das Ziegel brennen nach der Erntezeit fügte sich gut in den bäuerlichen Jahresablauf ein. Die Feldbrandsteine sind wie geschaffen für Bauwerke, die sich ganz natürlich in den Garten einfügen. In unserem Garten finden Sie ein Sitzplatzrondell, das Firmengründer Emil Wesser 2005 aus alten, handgefertigten Ziegeln errichtete. Als Vollblutgärtner und Zeit seines Lebens gewöhnt, anzupacken, ließ er es sich nicht nehmen, aus den Steinresten etwas zu erschaffen, was noch viele Jahrzehnte Bestand haben wird.

Die Wasserbecken

Wasser ist keine Frage der Gartengröße. Dass das erfrischende Nass auch auf kleinem Raum Platz hat, zeigen unsere Wasserbecken. Dort gab es einen kleinen Teich, den Firmengründer Emil Wesser in den 1950er-Jahren gebaut hatte. Neben dem großen Teich im Zentrum des Gartens kam er immer weniger zu Geltung. Daher entschlossen wir uns zum Bau eines architektonischen Wasserbeckens. Wir planten verschieden Varianten – Vierecke, Kreise – und unterschiedliche Einfassungen, bis schließlich die ideale Form für diesen Ort gefunden war: zwei Becken als Viertelkreise mit einem schlichten, ebenerdigen, gemauerten Randbereich. Die Form der Becken wird von der Mauer wieder aufgenommen, die dem Gartenzimmer seinen Rahmen gibt.

Der Pavillon

Eines der Highlights in unserem Garten ist der Pavillon auf dem Rhododendronhügel. Dieser Rhododendronhügel war einst aus der Not geboren: Man hatte zu viel Kompost und keine Lagermöglichkeiten mehr. Kurzerhand wurde der Kompost mit Mutterboden gemischt, mit dem Radlader über das neben dem Betriebsgelände gelegene Feld gefahren und am Grundstücksende aufgeschüttet. Dort haben Rhododendren und Ziergehölze wie Blumenhartriegel, Säulen-Zierkirsche, Teufelsstrauch, Bluthasel und Amberbaum ihren Platz. Auf der kleinen Anhöhe kommt der Pavillon besonders gut zur Geltung. Leicht und luftig wirkt das Metallgerüst, das zwiebelförmige Dach schützt vor Sonne ebenso wie vor Regen. Im sonst ebenerdigen Gelände eröffnen sich von dort völlig neue Ein- und Ausblicke in den gesamten Garten.

Der Gemüsegarten

Während des Jahres ist er das Refugium von Emil und Rainer Wesser, am Tag der offenen Gartenpforte wird er selbstverständlich für Besucher geöffnet: unser Gemüsegarten. Auf rund 150 qm gibt es viel zu entdecken. Wege ermöglichen den Zugang zu allen Beeten, und wie es sich für einen Bauerngarten gehört, gibt es hier eine bunte Mischung von Nutz- und Zierpflanzen. Ein Gewächshaus schützt Tomaten vor Nässe, in den Beeten wachsen Kräuter und Salat. Alljährlich warten Kohlrabi, Bohnen und andere Gemüsesorten darauf, geerntet zu werden.

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