Mit Jacky auf der Halde Haniel
Und wieder hatten wir super Wetter bei unserer mittlerweile 4. Haldentour. Jack und ich sind schon Routiniers, die Anstiege schaffen wir mit Links. Zum Aufstieg haben wir den „Kreuzweg“ genommen- mit beeindruckenden Exponaten am Wegesrand. Das Schöne an diesen Haldentouren? Natürlich der Ausblick: Bei gutem Wetter kann man wirklich das gesamte Ruhrgebiet sehen- und eigentlich auch immer den Gasometer in Oberhausen, auch so eine typische Landmarke der Industriekultur. Und alle Halden sind verschieden. Bei der Halde Haniel ist es die Kunstinstallation „Totem“ des baskischen Künstlers Agustín Ibarolla: 100 bemalte ausgediente Eisenbahnschwellen, die einen fantastischen Kontrast zum Grau des Haldenschotters bilden. In der Nacht vor meinem Besuch wurden 5 dieser Totems durch Vandalismus zerstört- der Künstler war vor Ort, begutachtete den Schaden und stellte wie alle die Frage nach dem „Warum“?
Neben den Totems sorgt auch die Arena, die über 800 Besuchern Platz bietet, für Aufsehen- aber alles muss man sich „erarbeiten“: Ob zu Fuß, in Serpentinen oder Querfeldein, mit dem Rad über Schotter oder Asphalt- ohne Schweiß keinen Preis.
Aber es lohnt sich auf jeden Fall!