Der Lenz ist da-Gartenfreunde auf Tour!
Am 28. April 2018 ging es mit der Biologischen Station Zwillbrock bszwillbrock.de/ unter Leitung von Frau. Dr. Susannen Paus auf Gartentour in die Niederlande in die Region zwischen Apeldoorn und Utrecht. Im ersten Garten kamen wir gleich doppelt auf unsere Kosten: Als Künstlerin und Gartenliebhaberin begrüßte uns Djoeke van Zwetselaar ganz herzlich in ihrem märchenhaften Frühlingsgarten.
Rund um das reetgedeckte alte Kutschhaus findet sich ein romantischer Garten mit natürlicher Ausstrahlung. Besonders schön: Die Flächen unter den alten Obstbäumen werden nicht gemäht, so dass sich hier viele Wildstauden ansiedeln können.
Bei einem Blick ins Atelier konnte man einiges über die hübschen kleinen Bronzeplastiken erfahren, die Frau van Zwetselaar dort fertigt.
Eine Besonderheit gab es auch noch zu bestaunen, nämlich einen Taschentuchbaum (Davidia involucrata), auch Taubenbaum genannt. Der deutsche Name bezieht sich auf die großen weißen Hochblätter, die wie Taschentücher bzw. von weitem gesehen auch wie ein Schwarm weißer Tauben in den Ästen hängen. Wer sich für diesen Baum interessiert: Mit den ersten „Taschentüchern“ ist erst bei 12 bis 15 Jahre alten Pflanzen zu rechnen, daher bitte geduldig sein und nicht verzweifeln!
Der zweiten Garten „Groot Sandbrink“ in Leusden ist das Reich von Anneke van Haeften. Rund um einen reetgedeckten Hof aus dem Jahre 1850 kann man hier in verschiedene, durch Hecken umschlossene Gartenzimmer eintauchen.
Interessant: Im Obstgarten wächst großflächig Geranium `Ingwersen`, der unverwüstliche, wintergrüne, pflegeleichte Balkan-Storchschnabel, der im Juni die alten Obstbäume aus einem Meer von zart-rosa Blüten auftauchen lässt.
Die Gestaltung des Gartens wechselt sich ab zwischen streng formal /organisch und das Auge erfreut sich auch nach dem 3. Rundgang immer noch an Neuem, was es in diesem ausgewogenem Garten zu entdecken gibt. Die Allee aus silberlaubigen, weidenblättrigen Zierbirnen, den fröhlich–bunten Schnittblumen Garten oder die üppige Randbepflanzung des Teiches.
Wie auch im ersten Garten gab es „Een kopje koffie oder thee“ mit kleinen „traktaties” (Leckereien) und so konnte man mit allen Sinnen genießen.
Auf dem Rückweg legten wir einen Zwischenstopp in einer der besten Staudengärtnereien des Landes ein: De Hessenhof- www.hessenhof.nl/ . Hier waren wir nicht zum letzten Mal!
Ein schöner Tag mit tollen Gärten- Danke an Frau Paus und Zwillbrock!